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HEILIGE

Allgemeinstes Kennzeichen einer Heiligendarstellung ist in der Regel der Nimbus (Heiligenschein). Beigefügte Attribute können sich auf Tugend- und Wesensmerkmale der Heiligen sowie auf tatsächliche oder legendäre Ereignisse in deren Leben beziehen. Auch wenn die Heiligen nicht mehr unter uns, sondern bei Gott leben, bleiben sie uns als Freunde Gottes und der Menschen mit ihrer Liebe nahe und können als Fürsprecher angerufen werden. Werden Heilige nach ihrem Tod von der Kirche anerkannt, kann ihr Gedächtnis in der Liturgie der Gesamtkirche gefeiert werden. Die Bilder und Statuen von Heiligen erhalten im Kirchenraum einen ehrenvollen Platz. Dies gilt besonders für die Abbildung des Heiligen, dem die Kirche als Patron (Schutzheiligen) anvertraut und dem häufig ein Nebenaltar gewidmet ist. Neben den Heiligen, die sich in der Volksfrömmigkeit allgemeiner Beliebtheit erfreuen, sind vielfach Darstellungen solcher Heiligen zu finden, deren Reliquien in der Kirche - meist bei den Altären - vorhanden sind. Daneben gibt es Abbildungen von Heiligen, die von bestimmten Berufsgruppen der jeweiligen Region verehrt wurden oder im Bistum, in der sich die Kirche befindet, gewirkt haben. Die Heiligen haben ihre Gottes- und Nächstenliebe in hervorragender Weise gelebt. Als Vorbilder im Vertrauen auf Gott ermutigen sie dazu, die eigene Berufung zu entdecken und zu verwirklichen.

   
© Text und Foto - Pfarre Bad Leonfleden; Foto - Hans Filipp; Technische Umsetzung - Peter Fleischanderl