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OSTERKERZE

In der Osterzeit befindet sich eine besonders große und geschmückte Kerze im Altarraum auf einem Leuchter und brennt während des Gottesdienstes. In der übrigen Kirchenjahreszeit steht sie bei der Taufstätte, denn an ihr wird bei der Taufe die Taufkerze entzündet. Die Osterkerze geht auf das Osternachtbrauchtum der alten Kirche zurück. Sie ist geschmückt mit dem ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabets (Alpha und Omega) sowie mit der jeweiligen Jahreszahl. Damit wird auf die Macht und Herrlichkeit des auferstandenen Christus gestern, heute und in alle Ewigkeit hingewiesen. Die fünf in Kreuzesform angebrachten roten Wachsnägel erinnern an die Wundmale Jesu. Bei der Feier der Auferstehung Jesu in der Osternacht wird die Kerze geweiht und am Osterfeuer entzündet. Der Priester spricht dabei "Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen". Anschließend wird die Kerze als Symbol der Auferstehung Christi in die dunkle Kirche getragen, und die Kerzen der Gläubigen werden an ihrem Licht entzündet. Auf diese Weise wird das Wort Jesu versinnbildlicht: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben " (Johannes 8,12).

   
© Text und Foto - Pfarre Bad Leonfleden; Foto - Hans Filipp; Technische Umsetzung - Peter Fleischanderl