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WEIHWASSERBECKEN

Weihwasserbecken gehören zu den Kennzeichen einer katholischen Kirche. Sie befinden sich im Eingangsbereich. Dort steht meist auch ein Vorratsbehälter, aus dem Weihwasser z.B. für die Gräber und für die Wohnung entnommen werden kann. Wegen seiner reinigenden, erneuernden und lebensspendenden Kraft wird Wasser in vielen Religionen bis heute für religiöse Zwecke, vor allem zur kultischen Reinigung und zur Vorbereitung der Begegnung mit dem Göttlichen, verwendet. Im Christentum ist Wasser zu einem symbolkräftigen Zeichen geworden: bei der Taufe, bei der Händewaschung des Priesters in der heiligen Messe und bei der Verwendung bei Weihungen und Segnungen. Bei der Weihe wird das Wasser Gott übereignet und seinem Wirken anvertraut, mit der Bitte um Segen für die Menschen, die davon gläubig Gebrauch machen. In vielen Kirchen ist es üblich bei der Weihe des Wassers Salz beizumischen, um die reinigende Wirkung noch zu verdeutlichen. Weihwasserbecken sind Orte, an denen jeder Gläubige sich seiner Taufe (Zugehörigkeit zu Christus und zur Gemeinschaft der Glaubenden) besonders anschaulich erinnern kann, indem er sich mit dem geweihten Wasser und dem Kreuzzeichen bezeichnet im Namen des dreifaltigen Gottes ("Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes"). Die Weihwasserbecken sind am Eingang bzw. vor dem Ausgang angebracht, damit das Hinein- und Hinausgehen aus dem Gotteshaus bewusst vollzogen werden kann: Sie laden ein, im Gebrauch des Weihwassers beim Betreten der Kirche die innere Bereitschaft zur Erneuerung durch Gott auszudrücken und beim Verlassen sich unter Gottes Sendung, Führung und Schutz zu stellen.

   
© Text und Foto - Pfarre Bad Leonfleden; Foto - Hans Filipp; Technische Umsetzung - Peter Fleischanderl